Am 12. Juli 2021 hat das Kulturforum erstmals das Thema der Arbeitsbedingungen von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern aufgegriffen. Der Vorstand hat in Folge Forderungen an die Politik zusammengefasst, denen wir am 23. September 2022 unter dem Motto „nachgefragt“ nachgegangen sind.

Am 8. März 2023 geht es weiter. Unsere gemeinsame Zukunft schaffen wir mit Blick auf die koloniale Vergangenheit. Gemeinsam mit vielen spannenden Gästen beschreiten wir Wege der Erinnerungskultur.

Egal ob Dancefloor oder Staatsballett, Museum oder Malkurs, im Chor singen oder Konzerte besuchen – all das macht die DNA unseres Zusammenlebens aus: Kultur gibt Energie zu denken, Applaus, gute Laune, Verständigung, Inspiration, Zusammenhalt und vor allem jedem etwas anderes.

Seit langem fordern auch wir ein Kulturgesetz für NDS. Nun liegt eines vor. Wir freuen uns über diesen Schritt, regen aber gleichzeitig einen Diskurs über mögliche Erweiterungen und Verbesserungen an. Es würde zu einer Bereicherung dieses wichtigen Schritts in ein Kulturgesetz beitragen.

Das Kulturforum hat sich prominent um das Thema soziale Absicherung von Kulturschaffenden eingesetzt. Mit Hilfe vieler Kräfte hat es Bewegung zu diesem Thema gegeben. Hier die Ergebnisse der Kulturministerkonferenz der Länder.

Zurzeit setzt sich eine Ausstellung im Historischen Museum Hannover unter dem Titel „Von Goldenen Kutschen und kolonialer Vergangenheit. Hannover, England und die Sklaverei“ mit dem Kolonialismus auseinander. Die Zeit des Kolonialismus wird gegenwärtig nicht nur in Hannover aufgearbeitet, sondern ist nach der Provenienzforschung ein Muss für deutsche Museen geworden. Die Folgen des Kolonialismus sind gravierend bis in unsere Tage. Über die Rolle der christlichen Kirchen in der Kolonialzeit als eine wichtige Facette der damaligen Zeit wollen wir in unserer Veranstaltung sprechen.

In (fast) allen Kulturen ist gemeinschaftliches Singen zuhause. Bei uns in der Chortradition, in anderen Kulturen, die auch längst bei uns zuhause sind, werden andere Formen gepflegt. Sie sind uns nicht geläufig, aber hoch interessant. Wir haben zum Austausch Gäste eingeladen, Gäste, die wir auch bitten wollen, uns mit Kostproben ihre Traditionen zu erklären.

Eine neue Koalition, ein Koalitionsvertrag mit Aussagen zur Kultur und ein neuer Minister. Wenn das nicht Hoffnungen weckt. Die Überlegungen von Minister Falko Mohrs und unsere Anregungen wollen wir in einem Gespräch austauschen und das bereits kurz nach seinem Amtsantritt.

Schon immer haben sich Städte verändert, mal ungewollt, mal mit dem Ziel, sich auf neue Herausforderungen vorzubereiten, aber auch um neue Chancen zu ergreifen. In den 80er Jahren bestand die Aufgabe darin, die vom industriellen Strukturwandel betroffenen Stadtregionen nicht einem depressiven Verfall Preis zu geben. Aus alten Zechen wurden Gebäude für jüngeres Gewerbe, aus alten Orten der Stahlproduktion Kultureinrichtungen. Dieser Wandel war keine Selbstverständlichkeit und ist dem Engagement einiger Pioniere aus Politik, Planung und Bürgerschaft zu verdanken.